SPD Göppingen zum ersten Wahlgang der Oberbürgermeister-Wahl

Veröffentlicht am 28.10.2020 in Wahlen

„Rückzug von Martin Müller ist konsequent. Seine Themen bleiben. Die Göppinger Stadtpolitik steht in Gänze unter Rechtfertigungsdruck"

„Der erste Wahlgang zur Oberbürgermeister-Wahl bedeutet für Göppingen eine Zäsur. Eine Wahlbeteiligung von nur knapp  37 Prozent ist kein Zufall, sondern ein Hinweis, dass die vielbehauptete ‚Stadtgesellschaft' nicht funktioniert, vielleicht sogar gar nicht existiert", so die klare Schlussfolgerung der Göppinger SPD.  „Weder grün noch schwarz, und selbstverständlich auch nicht rot, können sich selbstgefällig auf die Schulter klopfen. Die stärkste Gruppe sind die Nichtwähler. Welch ein Kontrast zu anderen Städten dieser Größe im Lande ! Die Göppinger Stadtpolitik steht insgesamt unter Rechtfertigungsdruck !"Die SPD- Vorsitzende Hilde Huber: „Wir haben den parteilosen uns nahestehenden  Bewerber Martin Müller mit Überzeugung unterstützt. Mit seiner Devise ‚Das Wir ist stärker als das Ich' hat er das ausgedrückt, was wir Sozialdemokraten für die Zukunft eines gerechten, fortschrittlichen und zukunftsoffenen Göppingen wollen. Dass für den ideenreichen und motivierten ‚Mann von außen' nur rund 10 Prozent stimmten und er die Göppinger Bevölkerung nicht erreichen konnte, ist ein bitteres und in diesem Ausmaß, angesichts des vielfältigen persönlichen Zuspruchs,  nicht erklärliches Element dieser Wahl".  Der Faurndauer Ortsvereinsvorsitzende Herbert Schweikardt: „In der bitteren Niederlage für Martin Müller kann man dennoch festhalten, dass die SPD in unserer Stadt aktionsfähig und präsent war. Der Kandidat war bienenfleißig und mit ihm sein Team und manche Helfer. Darauf lässt sich aufbauen !"

Fraktionsvorsitzender Armin Roos richtet den Blick nach vorne: „Um das wichtige Amt eines Oberbürgermeisters der Stadt Göppingen mit seinen knapp 60.000 Einwohnern gerecht, sozial und wirtschaftsfördernd auszufüllen, braucht es einen ständigen Blick auf das Ganze, braucht es Wirtschafts- und Sozialkompetenz, fachliches Interesse für Bildung, Umwelt, Sport und Kultur.. Um das große Schiff „Stadtverwaltung" mit seinen 1400 Mitarbeitern zu führen, ist Führungskompetenz gefragt". Martin Müller, der dies mitgebracht hat,  stehe nun nicht mehr zur Verfügung. „Wir danken ihm für seinen enormen Einsatz in den drei Monaten des Wahlkampfes in Göppingen", so Hilde Huber.

Der zweite Wahlgang am 8.11. wird  entscheidend sein für die Weiterentwicklung der Stadt in den nächsten Jahren. Wichtig ist den Bürgerinnen und Bürgern nun der genauere Blick auf die Themen und die Charaktere der verbleibenden OB-Kandidaten -- und der Schluss daraus, wer tatsächlich die Geschicke der Stadt in der nächsten Amtsperiode am besten lenken kann. Hilde Huber: „Weder grüne Einseitigkeit, noch schwarze Richtungsentscheidung, noch freisinnige Unverbindlichkeit können die städtische Zukunft prägen. Alle Kandidaten sind gefordert, zu zeigen, was sie über ihren bisherigen Horizont hinaus drauf haben".

Die Göppingen-SPD abschließend: „Wir brauchen für Göppingen einen Oberbürgermeister für ALLE - für alle Bürgerinnen und Bürger und alle Themen gleichermaßen, mit einer fachlichen Prioritätensetzung, die den Ansprüchen der Zeit  gerecht wird. Die SPD wird den gewählten OB fordern, damit aus Wahlplakaten reale Zukunft wird !

 

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