Die Sommer werden "dank" des Klimawandels auch in unserem Land immer heißer, laut der Forschung steigt deshalb die Sterberate besonders bei Älteren in solchen Zeiträumen deutlich an.

Der SPD Gemeinderatsfraktion macht diese Entwicklung große Sorgen, zumal sich dieser (Temperatur-)Trend in den nächsten Jahren noch deutlich verschärfen könnte bzw. wohl auch wird.

Wir werden deshalb im Rahmen der Haushaltsberatungen für das Jahr 2023 den Antrag stellen, einen Hitze-Aktionsplan zu erarbeiten, der allen Göppingerinnen und Göppingern Hilfestellung und Orientierung geben soll.
Was kann so ein Hitze-Aktionsplan leisten? Sicherlich keine Wunderdinge, denn bauliche Maßnahmen bei Privatwohnungen zu realisieren ist erst einmal nicht die Aufgabe der Stadt Göppingen - falls die extreme Wohnungsaufheizung auch Mietwohnungen der WGG betreffen sollte, aber schon eher.
Wichtig wäre es, die vorhandenen "Kühlinseln" innerhalb der Stadt zu erfassen, also z.B. die sich anbietenden öffentlichen Grünflächen mit großem Baumbestand. Hier hatte die SPD-Gemeinderatsfraktion ja in der Vergangenheit bereits Haushaltsanträge gestellt, um eine durchgehende Begrünung der Innenstadt zu erreichen und somit den aufheizenden Asphalt zurückzudrängen.
Genauso wichtig ist die Erfassung von öffentlich zugänglichen klimatisierten Gebäuden, nur als ein Beispiel: die Kunsthalle. Auch solche Aufenthaltsorte können den Menschen zumindest für einige Zeit Linderung und Schutz vor der Hitze bieten.
Sicherlich gibt es noch weitere Möglichkeiten und Ideen für eine Weiterentwicklung, auch diese sollen durch einen solchen Haushaltsantrag beflügelt werden, denn das Hitzeproblem wird uns in den nächsten Sommern leider wohl ein "treuer" Begleiter bleiben.

Ihre SPD-Fraktion:

Armin Roos, Hilde Huber, Dr. Michael Grebner, Heidrun Schellong, Christine Schlenker, Hue Tran