Sperrung aufheben

Veröffentlicht am 05.08.2024 in Stadtratsfraktion

Die SPD-Gemeinderatsfraktion wurde in den letzten Tagen und Wochen beim brandaktuellen Thema "Hauptstraßen-Sperrung" mit sehr vielen negativen Rückmeldungen konfrontiert, einerseits von Einzelhändlern aus der Innenstadt, die seit Beginne dieser Testsperrung teilweise größere oder gar große Umsatzeinbußen beklagen, aber auch von vielen Anwohnerinnen und Anwohnern bzw. Bewohnern, die in oder am Rande der Innenstadt leben - und natürlich kamen auch sehr kritische Töne von Einkaufs- und Bummelbesuchern von außerhalb der Stadt, die durch völlige Verunsicherung, was sie überhaupt noch dürfen, vom Besuch Göppingens abgeschreckt wurde.

Und was wir alle ganz sicher nicht wollen, ist eine verwaiste Innenstadt.
 

Trotz verschiedener Veranstaltungen der Stadtverwaltung im Vorfeld besteht bei vielen Menschen das tiefe Gefühl, bei diesem Versuchs nicht gefragt bzw. mitgenommen worden zu sein.

Die Meinung vieler Menschen: Es hätten handwerkliche Fehler wie z.B. eine lange unzureichende Beschilderung, sowie die späte Umkehrung der Einbahnstraße Schillerstraße zu großen Verunsicherungen und zu vielen geblitzten Autofahrern geführt, die abends nach 18:30 Uhr oder am Wochenende nicht mehr wussten, wie und wo sie weiterfahren sollen bzw. dürfen.

Gefühlt sind alle, aber auch alle mehr oder minder Beteiligten mit der aktuellen Situation unglücklich, und die Kritik kommt ebenso von Gegnern wie von Befürwortern der Sperrung der Hauptstraße.

Die SPD-Gemeinderatsfraktion ist aufgrund dieser geballten negativen Rückmeldungen der Meinung, dass dieser Versuch schnellstmöglich beendet und anschließend ausgewertet werden sollte, dafür sind dann sehr viele Gespräche nötig, unter anderem auch mit dem Verein Göppinger City e.V. und betroffenen Menschen in der Innenstadt.

Hilfreich wäre es sicherlich, wenn auch die anderen Fraktionen im Gemeinderat zu diesem Schluss kommen würden.

Sicher ist, dass der Sperrungsversuch, wie er bisher gelaufen ist, überhaupt kein Erfolg war - und die Kommunikation mit den Kritikern und Befürwortern muss dann die Basis für weitere politische Entscheidungen sein, denn der Hauptstraßenzustand vor dem Versuch war ja für viele auch kein akzeptabler Dauerzustand.

Wir danken all denjenigen, die sich im Vorfeld dieses Versuchs eingebracht und engagiert haben, aber man muss leider konstatieren, dass der Diskussionsbedarf größer ist als gedacht - deshalb muss dieser noch deutlich breiter angelegt werden.

Aber eines ist natürlich bereits heute klar: Allen Menschen werden es die Verwaltung und der Gemeinderat nie recht machen können, egal, welche Entscheidungen in der Zukunft gefällt werden.

Ihre SPD-Fraktion

Armin Roos, Hilde Huber
Dr. Michael Grebner, Hue Tran
Thea Stephan, Andreas Völkl
 

 

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